Angeschlossene Archive
Bund
Schweizerisches Bundesarchiv
Das Schweizerische Bundesarchiv ist das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum des Bundes für nachhaltiges Informationsmanagement. Es bewertet, sichert, erschliesst und vermittelt archivwürdige Unterlagen der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Im Bundesarchiv sind die Unterlagen des Parlaments, des Bundesrats, der Bundesverwaltung und der Schweizer Vertretungen im Ausland seit 1798 zugänglich. Zurzeit befinden sich über 60 Laufkilometer Unterlagen im Bundesarchiv. Der grösste Teil stammt aus dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Eine Übersicht über die archivierten Unterlagen finden Sie auf der Website des BAR.
Adresse
Schweizerisches Bundesarchiv
Archivstrasse 24
CH-3003 Bern
Tel. +41 58 462 89 89
E-mail: bundesarchiv(at)bar.admin.ch
Websites: www.bar.admin.ch
www.swiss-archives.ch
www.amtsdruckschriften.bar.admin.ch
ISIL: CH-000018-2
Staats-, Kantons- und Landesarchive
Staatsarchiv des Kantons Aargau
Das Staatsarchiv Aargau sammelt das archivalische Kulturgut des Kantons und sorgt für die fachgerechte Aufbewahrung, Erschliessung und Vermittlung. Durch die dauerhafte Dokumentation von amtlichen Dokumenten macht das Staatsarchiv staatliches Handeln nachvollziehbar und ermöglicht wissenschaftliche Forschung. Rechtliche Grundlage ist das Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen vom 24.10.2006 (IDAG). Das Staatsarchiv ist öffentlich und für alle Interessierten innerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.
Bestände
Die Bestände des Staatsarchivs Aargau reichen vom Hochmittelalter bis in die Gegenwart. Umfangreiche Unterlagen sind aus der Vorgeschichte des Kantons erhalten. Neben rund 10‘000 Urkunden verwahrt das Staatsarchiv wertvolle Bücher und Akten von geistlichen und weltlichen Herrschaftsträgern, u. a. von den aargauischen Klöstern Wettingen, Königsfelden und Muri. Ebenso ist die kurze Zeit der Helvetik 1798-1803 gut dokumentiert. Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Regierungs- und Verwaltungsakten des 1803 gegründeten Kantons Aargau. Die Kernbestände werden ergänzt durch Archive privater Herkunft von Personen, Firmen und Organisationen, die von öffentlichem Interesse sind. Ausserdem unterhält das Staatsarchiv Sammlungen mit Grafiken, Plänen, Fotografien und Filmen und führt eine umfangreiche Fachbibliothek.
Adresse
Staatsarchiv Aargau
Entfelderstrasse 22 (Buchenhof Turm C)
CH-5001 Aarau
Tel. +41 62 835 12 90
Fax +41 62 835 12 99
Mail: staatsarchiv@ag.ch
Internet: https://www.ag.ch/staatsarchiv
ISIL: CH-000051-7
Literatur
- Boner, Georg: Hauptzüge der Geschichte des aargauischen Staatsarchivs, in: Argovia 91 (1979), S. 420-448.
- Mathé, Piroska R.: Vom Pergament zum Chip. Kulturgüter im Staatsarchiv Aargau, Aarau 2003.
- Voellmin, Andrea: Entwurf des Gesetzes über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (IDAG) im Kanton Aargau, in: Arbido 5 (2005), S. 8-10.
Staatsarchiv des Kantons Appenzell Ausserrhoden
Das Staatsarchiv Appenzell Ausserrhoden gewährleistet eine authentische Überlieferung zur Geschichte des Kantons. Es ist zuständig für analoge und elektronische Dokumente der kantonalen Organe und ihrer Rechtsvorgänger. Zudem übernimmt es von Privatpersonen, Firmen, Vereinen und öffentlichen Institutionen Archivgut kantonaler Bedeutung und pflegt Sammlungen und Dokumentationen.
Rechtliche Grundlage bildet das Archivgesetz vom 22. März 2010.
Die in zwölf Abteilungen gegliederten Archivbestände decken im Wesentlichen den Zeitraum von 1597 bis zur Gegenwart ab.
Adresse
Staatsarchiv Appenzell Ausserrhoden
Schützenstrasse 1a
CH-9102 Herisau
Tel. +41 71 353 63 50
Mail: staatsarchiv@ar.ch
Internet: http://www.staatsarchiv.ar.ch/
ISIL: CH-001506-3
Literatur
- Witschi, Peter: Das Staatsarchiv Appenzell Ausserrhoden. Führer durch Geschichte und Bestände, Herisau 2012.
Landesarchiv Appenzell Innerrhoden
Das Landesarchiv des Kanton Appenzell Innerrhoden ist die zentrale Aufbewahrungsstelle des überlieferungswürdigen Schriftguts der öffentlichen Organe des Kantons. Als eine der Dokumentationsstellen des Kantons vermittelt es unter Berücksichtigung des Datenschutzes Informationen zur Landes-, Kirchen-, Kunst- und Kulturgeschichte von Appenzell Innerrhoden seit der Mitte des 12. Jahrhunderts bis heute.
Im Landesarchiv wird auch das Gemeinsame Archiv beider Appenzell aufbewahrt, das Dokumente bis zur Landteilung 1597 umfasst.
Ergänzt werden die staatlichen Bestände durch zahlreiche Archive von Kirchgemeinden, Schulgemeinden, Korporationen, Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und bedeutenden Appenzeller Persönlichkeiten.
Adresse
Landesarchiv Appenzell Innerrhoden
Marktgasse 2
9050 Appenzell
Tel: +41 71 788 93 31
Fax :+41 71 788 93 39
E-mail: landesarchiv(at)rk.ai.ch
Website: www.ai.ch/landesarchiv
ISIL: CH-000244-3
Staatsarchiv des Kantons Basel-Landschaft
Das Staatsarchiv BL archiviert authentische, rechtlich, politisch, wirtschaftlich, sozial, historisch oder kulturell relevante Unterlagen des Kantons Basel-Landschaft.
Rechtliche Grundlage ist das Gesetz über die Archivierung vom 11.5.2006 (SGS 163)
Die Archivbestände widerspiegeln 700 Jahre Kantons- und Verwaltungsgeschichte. Die Archivstruktur ist historisch gewachsen. Die wichtigsten Zäsuren für die Archivbildung sind die Kantonstrennung und die Gründung der beiden Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt 1832/33 sowie der Übergang vom Pertinenz- zum Provenienzsystem in den 1950er Jahren.
Mengenmässig bilden die Unterlagen der kantonalen Verwaltung und der Gerichtsinstanzen den Schwerpunkt der Überlieferung. Dazu kommen Unterlagen von privater Herkunft (Privatpersonen, Vereinen, Vereinigungen, Firmen, Parteien) sowie diverse Sammlungen. Zurzeit befinden sich rund 19 Kilometer Archivalien in den Magazinen des Staatsarchivs.
Adresse
Staatsarchiv Basel-Landschaft
Wiedenhubstrasse 35
Postfach
CH - 4410 Liestal
Tel. +41 61 926 76 76
Mail: staatsarchiv(at)bl.ch
Internet: www.staatsarchiv.bl.ch und www.memory.bl.ch
ISIL: CH-000042-8
Weitere Angaben zum Staatsarchiv finden Sie unter
www.staatsarchiv.bl.ch.
Alles rund um die Bereiche Zugang und Nutzung finden Sie auf
www.memory.bl.ch.
Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt
Das Staatsarchiv Basel-Stadt dient der Erhaltung von einmaligem unersetzlichen Kulturgut. Es gewährleistet für die öffentlichen Organe des Kantons und der Gemeinden sowie für die Öffentlichkeit, insbesondere für die Forschung und Bildung, eine dauerhafte dokumentarische Überlieferung. Es vermittelt zwischen gestern und heute, indem es die zum Verständnis der Vergangenheit notwendigen Informationen aufbewahrt und zugänglich macht. Seine Bestände reichen vom Hochmittelalter bis in die Gegenwart. Die Überlieferung ist ausserordentlich dicht, da die Stadt seit dem Erdbeben von 1356 keine grösseren Katastrophen wie Brände oder Kriegszerstörungen erlebt hat. Einen Einschnitt markiert einzig die Archivteilung von 1834 in Folge der Kantonstrennung.
Das Staatsarchiv verwahrt neben dem Archivgut staatlicher Provenienz zahlreiche bedeutende Privatarchive. Die umfangreiche Bildersammlung, das Planarchiv sowie audiovisuelle Unterlagen ergänzen die schriftliche Überlieferung.
Alle Personen haben das Recht, Archivgut im Staatsarchiv zu benützen. Die Benützung ist in der Regel kostenlos. Das Staatsarchiv unterstützt Recherchen, indem es Findmittel, darunter den Online Archivkatalog bereit stellt, Beratung leistet und Anfragen beantwortet.
Das Staatsarchiv unterstützt zudem die Dienststellen des Kantons Basel-Stadt bei der Aktenführung und Aktenübergabe. Dabei entscheidet es, welchen Unterlagen dauerhafter historischer Wert zukommt. Zudem übernimmt es Unterlagen aus Privatbesitz, wenn diese für die historische Überlieferung von Bedeutung sind.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt
Martinsgasse 2
Postfach
4001 Basel
Tel. +41 61 267 86 01
Fax +41 61 267 65 71
Mail: stabs(at)bs.ch
Internet:
http://www.staatsarchiv.bs.ch
http://blog.staatsarchiv.bs.ch
http://twitter.com/staatsarchiv_bs
ISIL: CH-000027-1
Literatur
- Staehelin, Andreas: Die Geschichte des Staatsarchivs Basel von den Anfängen bis zur Ära Rudolf Wackernagel, Basel 2007, ISBN 978-3-7245-1488-6
Weitere Literatur über das Staatsarchiv und seine Bestände sind zu finden unter: www.staatsarchiv.bs.ch/ueber-uns/archivliteratur/literatur-ueber-stabs.html.
Staatsarchiv des Kantons Bern
Das Staatsarchiv des Kantons Bern sammelt, erschliesst und verwahrt das archivalische Kulturgut des Kantons und sorgt für dessen Erhaltung. Es ist Aufbewahrungsort aller erhaltungswürdigen staatlichen Archivbestände und stellt diese der Öffentlichkeit in einem Lesesaal zur Verfügung.
Bestände:
Das Staatsarchiv verwahrt das Archivgut des alten bernischen Stadtstaates (bis 1798), der helvetischen Kantone Bern und Oberland (1798-1803) sowie der bernischen Staatsverwaltung von 1803 bis zur Gegenwart.
Neben den staatlichen Beständen besitzt es auch Quellenmaterial privater Herkunft (persönliche Nachlässe, Familienarchive, Vereins- und Firmenarchive etc.) sowie eine umfangreiche Fachbibliothek.
- rund 24 000 Laufmeter Akten
- 38 100 Urkunden
- rund 25 000 Karten und Pläne
- 1.2 Mio. Fotografien und Fotonegative
- 49 000 Bücher
- 168 Zeitschriften
- ca. 250 Zeitungen (davon 30 laufende)
- Amtsdruckschriften (Kanton Bern und Eidgenossenschaft)
Unsere Bibliotheksbestände finden Sie im Katalog swisscovery Berner Spezialbibliotheken.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Bern
Falkenplatz 4
Postfach
3001 Bern
Tel. +41 31 633 51 01
Mail: info.stab(at)sta.be.ch
Internet: http://www.be.ch/staatsarchiv
ISIL: CH-000030-7
Literatur
- Heinrich Türler: Inventar des Staatsarchivs des Kantons Bern, in: Inventare schweizerischer Archive, hrsg. von der Allgemeinen Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz [= Beiheft zum Anzeiger für schweiz. Geschichte], I. Teil, Bern 1895, S. 38 - 64 (auch als Separatdruck: Bern 1892). [Enthält als Einleitung eine ausführliche Darstellung der Geschichte des Archivs]
Staatsarchiv des Kantons Genf
Das Staatsarchiv ist eine kantonale Institution und dient der Sammlung, Verwaltung und Aufbewahrung der Gesamtheit öffentlicher Archive, insbesondere von historischen. Es ist mit der Archivierung offizieller Dokumente aus allen drei Gewalten (Legislative, Exekutive und Justiz) beauftragt, ebenso derjenigen von grossen kantonalen Institutionen, wie beispielsweise das Universitätsspital (HUG, Hôpitaux universitaires de Genève).
Das Staatsarchiv bildet das historische Gedächtnis des Kantons und seiner Aktivitäten.
Die einzelnen Abteilungen des Staatsarchivs sind
- Genfer Archive aus der Zeit vor der Reformation über Grundeigentum und Vorrechte von Bischof, Herzog, Kaiser und Papst, dann die ersten wirklich administrativen Dokumente, wie Rechnungsbücher (ab 1364) oder Ratsregister (ab 1409)
- Archive der alten Genfer Republik, von 1536 bis 1798
- Archive des Departement du Léman, von 1798 bis 1813
- die Archive von Republik und Kanton Genf, aus gesetzgebender, ausführender und richterlichen Gewalt, seit 1814 bis heute.
Eine wertvolle Ergänzung dieser offiziellen Akten bilden die zahlreichen Bestände privater Herkunft, alle in Verbindung mit Genf und seiner Region; Archive von Familien, Firmen, Architekten und Vereinen, sowie Kirchgemeinden.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Genf
Rue de l'Hôtel-de-Ville 1
Case postale 3964
1211 Genf 3
Tel. +41 22 327 93 20
Fax +41 22 327 93 21
Mail: archives(at)etat.ge.ch
Internet: https://ge.ch/archives/
ISIL: CH-000012-9
Literatur
- Etat général des fonds, Archives d'Etat de Genève, sous la dir. de Catherine Santschi, Genève, 2004.
- Catherine Santschi: La formation des Archives de la République de Genève sous l'Ancien Régime, Genève 1994.
- Catherine Santschi: Les Archives de Genève et la recherche historique dans la première moitié du XlXe siècle, in: Genava, n.s., t. 27, 1979, pp. 261-279.
Weitere Literatur über das Staatsarchiv und seine Bestände sind zu finden unter: https://ge.ch/archives/publications/publications
Landesarchiv des Kantons Glarus
Das Landesarchiv bewahrt das kulturelle Erbe des Kantons Glarus. Es gewährleistet für die kantonalen öffentlichen Organe sowie für die Öffentlichkeit, insbesondere für Forschung und Bildung, eine dauerhafte dokumentarische Überlieferung und die Nachvollziehbarkeit staatlichen Handelns. Dafür kann das Landesarchiv nebst Akten oder Daten angebotspflichtiger Organe forschungsrelevantes Archivgut privater Provenienz übernehmen.
Das Archivgut des Landesarchivs umfasst auch das Schriftgut der staatlichen Gebilde vor der Entstehung des modernen Kantons 1837. Dazu gehören das Alte Gemeine Archiv des Landes Glarus ab dem 14. Jahrhundert und die Archive der konfessionellen Landesteile ab der Reformation bis 1798, dann das Helvetische Archiv (Kanton Linth 1798-1803) sowie das Neue Katholische, das Neue Evangelische und das Neue Gemeine Archiv von 1803 bis 1837. Ab 1837 sind staatliche Pertinenz-Bestände dem Neuen Archiv zugeordnet, bevor diese von Provenienz-Beständen abgelöst wurden. Als Spezialfall erwähnenswert ist der Bestand der Eidgenössischen Linthkommission und von deren Vorgängerorganisationen ab dem frühen 19. Jahrhundert. Und weiter existieren zahlreiche zeitlich teils weit zurück reichende Privatarchivbestände sowie Sammlungsbestände, mit einem breit gefächerten Spektrum an Provenienzen oder Archivalienarten. Im Lesesaal gibt es zudem eine Präsenzbibliothek.
Adresse
Landesarchiv des Kantons Glarus
Gerichtshausstrasse 25
8750 Glarus
Tel: +41 55 646 63 00
E-mail: landesarchiv(at)gl.ch
Website: www.gl.ch/landesarchiv
ISIL: CH-000088-7
Staatsarchiv des Kantons Graubünden
Das Staatsarchiv Graubünden dient der Sicherstellung, Aufbewahrung und Erschliessung des Schriftgutes zur Geschichte Graubündens sowie aller für die Wahrung der Rechte und Interessen des Kantons wesentlichen Verwaltungsakten.
Es bildet das historische Gedächtnis des Kantons und seiner Bevölkerung, indem es einmaliges schriftliches Kulturgut, meist Unikate – von der mittelalterlichen Pergamenturkunde bis hin zu elektronischen Daten – sichert, aufbereitet und der Verwaltung, der Forschung und der an der Bündner Geschichte und Kultur interessierten Bevölkerung zur Verfügung stellt.
Die Bestände des Staatsarchivs reichen bis ins Hochmittelalter zurück. Nebst den Verwaltungsakten des Kantons Graubünden seit 1803 verwahrt das Staatsarchiv die Archivalien des Freistaates der Drei Bünde vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1798 und das Helvetische Archiv 1798-1803. Eine wertvolle Ergänzung dieser offiziellen Akten bilden die zahlreichen Bestände nichtstaatlicher Provenienz wie Familien-, Firmen- und Vereinsarchive, Nachlässe usw. Darüber hinaus sind im Staatsarchiv auch umfangreiche Urkunden-, Foto- und Plansammlungen sowie Quellen zur Familienforschung zu finden. Den Benutzenden steht also eine Fülle von Quellenmaterial zur Verfügung.
Der Lesesaal ist für jedermann kostenlos zugänglich. Die Findmittel können als pdf.-Dateien oder im Online-Katalog auf der Website www.staatsarchiv.gr.ch konsultiert werden. Eine Übersicht über die Bestände des Staatsarchivs Graubünden ist hier zu finden.
Das Staatsarchiv unterstützt die Dienststellen der kantonalen Verwaltung und die Gemeinden, Kreise und Bezirke hinsichtlich Aktenführung und Archivierung und berät Institutionen und Privatpersonen in Fragen der Recherche und der Archivbenutzung.
Adresse
Staatsarchiv Graubünden
Karlihofplatz
7001 Chur
Tel. +41 81 257 28 03
Fax +41 81 257 20 01
Mail: info(at)sag.gr.ch
Internet: http://www.staatsarchiv.gr.ch/
ISIL: CH-000077-3
Literatur
- Jenny Rudolf: Das Staatsarchiv Graubünden in landesgeschichtlicher Schau, 2. Aufl., Chur 1974.
- Die Staats- und Landesarchive in der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp). Archivführer und Inventar der grenzüberschreitenden Überlieferung / Gli Archivi Statali e Provinciali nella Comunità di lavoro regioni alpine (Arge Alp). Guida archivistica ed inventario delle fonti di rilievo interregionale, München 1995, S. 76-93, ISBN 3-921635-33-0
- Weitere Literatur über das Staatsarchiv Graubünden
Staatsarchiv des Kantons Jura
Das ArCJ umfasst mehr als 4 km vorwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammendes Archivmaterial. Zu seinen Aufgaben zählen das Klassifizieren, Sammeln, Sortieren, Beschreiben und Konservieren von Dokumenten mit dauerhaftem Wert, unabhängig ihres Alters und ihrer Herkunft.
Zusätzlich zum Archiv der offiziellen Ämter verwaltet das ArCJ das aus der Berner Zeit stammende Archiv sowieprivate Archive von bedeutenden Personen, Unternehmen, Gesellschaften und Vereinen (private Stiftungen). Weiter erstellt das Staatsarchiv Dokumentationen zur jurassischen Geschichte, welche der Öffentlichkeit im Lesesaal zur Verfügung stehen.
Bestand
1) Amtliches Archiv (1979 - heute): Gemäss dem Gesetz über Archivierung vom 20. Oktober 2010 (LArch: RSJU 441.21) arbeitet das ArCJ bei der Organisation des Lebenszyklus‘ von Dokumenten mit der Amtsstelle des Kantons Jura zusammen. Das ArCJ kümmert sich um die Aufbewahrung der Archive von offiziellen Ämtern seit der Unabhängigkeit des Kantons 1979. Laut LArch werden amtliche Dokumente 15 Jahre nach ihrer Schliessung öffentlich.
2) Die Berner Zeit: 1815-1978. Das ArCJ kümmert sich um die Aufbewahrung der Archive der regionalen Ämter der drei Gründerbezirke: Delsberg, Freiberge und Pruntrut. Betroffen davon sind die Stadtverwaltungen, Grundbuchämter, Bezirksgerichte, Tiefbau- und Forstämter; Kantonsschulen und einige andere Bestände. Liegt die Entscheidungsebene höher als bei den obenerwähnten Stellen, werden die Dokumente vom Staatsarchiv des Kantons Bern aufbewahrt.
3) Private Bestände. Das ArCJ hat über 200 private Archivbestände von privaten oder juristischen Personen aufgenommen, die in der jurassischen Geschichte eine wichtige Rolle spielen. Als private Personen zu erwähnen sind:
- Auguste Viatte, Hochschullehrer für Französisch in Québec und einer der Gründer der Frankophonie;
- Eugène Péquignot, Sekretär des Bundesamts für Wirtschaft während 40 Jahren;
- Roland Béguelin, Gründer des Rassemblement jurassien.
- das Unternehmen Condor in Courfaivre, das die Schweizer Armee während vieler Jahre mit Velos beliefert hat;
- das Rassemblement jurassien, politische Bewegung, die die Gründung des Kantons Jura initiiert hat;
- das Aktionskomitee gegen den Bau eines Waffenplatzes in den Freibergen.
- 4000 Laufmeter Unterlagen
- ungefähr 5000 Pläne
- 25 000 Pressefotos
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Jura (ArCJ)
Rue Pierre-Péquignat 9
Postfach 256
CH-2900 Pruntrut
Tel. +41 32 420 84 00
E-mail: secr.occ(at)jura.ch
Internet: www.jura.ch/arcj
ISIL: CH-000219-0
Staatsarchiv des Kantons Luzern
Das Staatsarchiv Luzern hat die gesetzliche Aufgabe, dauernd überlieferungswürdige Unterlagen der staatlichen Gewalten und aus privater Herkunft über den Kanton Luzern zu sichern, zu erschliessen, auszuwerten und zu vermitteln.
Die Bestände des Archivs lassen sich in vier Gruppen gliedern:
- das Verwaltungsschriftgut der Stadt und des eidgenössischen Standes Luzern vom 13. bis zum 18. Jahrhundert,
- die Unterlagen der kantonalen Verwaltung und Gerichte seit 1798,
- die Archive der im 19. Jahrhundert aufgehobenen Klöster, u. a. des Zisterzienserklosters St. Urban, der Franziskanerklöster Luzern und Werthenstein sowie der Ritterhäuser Hitzkirch, Hohenrain und Reiden, und
- die Archive privater Personen und Institutionen wie zum Beispiel von Vereinen, Parteien und industriellen oder gewerblichen Unternehmungen. Zu dieser Gruppe gehören insbesondere die Unterlagen von gesamtschweizerisch tätigen, katholischen Verbänden wie Caritas Schweiz, Fastenopfer, Schweizerischer Katholischer Frauenbund oder Bundesleitung Jungwacht Blauring.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Luzern
Schützenstrasse 9
6003 Luzern
Tel. +41 41 228 53 65
Mail: staatsarchiv(at)lu.ch
Internet: https://staatsarchiv.lu.ch/
ISIL: CH-000076-6
Literatur
- Das Staatsarchiv Luzern im Überblick. Ein Archivführer. Bearb. von Fritz Glauser, Anton Gössi, Max Huber und Stefan Jäggi. Luzerner Historische Veröffentlichungen, Archivinventare, Heft 4, Luzern/ Stuttgart 1993.
- Archivbauten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1899–2009, Zusammengestellt und hg. von Anton Gössi unter Mitarbeit von Gregor Egloff und Max Huber, Baden 2007.
Staatsarchiv des Kantons Neuenburg
Das Staatsarchiv ist zuständig für die Sammlung, Erhaltung und Bereitstellung der Archive der Republik und des Kantons Neuenburg. Sie beteiligen sich damit an der Konstituierung des kollektiven Gedächtnisses, an der Rechtssicherheit des Staates und an der Nachvollziehbarkeit öffentlicher Aktivitäten.
Rund 400 öffentliche und private Archivsammlungen mit einer Länge von knapp 12 Laufkilometern stehen der Öffentlichkeit, der Wissenschaft und der Verwaltung zur Verfügung. Deren Bestände können über das portail des archives neuchâteloises eingesehen werden.
Adresse
Archives de l’État de Neuchâtel
Le Château
Rue de la Collégiale 12
2000 Neuchâtel
Tel: +41 32 889 60 40
E-mail: Archives.etat@ne.ch
Website: www.ne.ch
ISIL: CH-000057-0
Staatsarchiv des Kantons Nidwalden
Das Staatsarchiv Nidwalden ist das öffentliche Archiv des Kantons. Es bewahrt einzigartiges Kulturgut aus mehr als 800 Jahren Nidwaldner Geschichte.
Bestände
Die Bestände im Staatsarchiv gehen zurück bis 1218 und umfassen drei Bereiche:
- Kantonale Bestände
- Privatarchive und Sammlungen
- Gemeinde-, Kirchen- und Korporationsarchive.
Die kantonalen Bestände und die Bestände der Gemeinde-, Kirchen- und Korporationsarchive dokumentieren das staatliche Handeln. Privatarchive und Sammlungen ergänzen die staatlichen Bestände und erweitern den Blick auf die Nidwaldner Geschichte.
Die Archivbestände sind frei zugänglich, soweit sie nicht mehr unter Schutzfrist stehen. Immer mehr Archivgut steht online zur Verfügung.
Adresse
Staatsarchiv Nidwalden
Stansstaderstrasse 54
Postfach 1251
6371 Stans
Tel. +41 41 618 51 51
Mail: staatsarchiv(at)nw.ch
Internet: http://www.staatsarchiv.nw.ch/
ISIL: CH-000101-0
Staatsarchiv des Kantons Obwalden
Das Staatsarchiv Obwalden gewährleistet eine authentische Überlieferung zur Geschichte des Kantons. Es ist zuständig für analoge und elektronische Dokumente der kantonalen Organe und ihrer Rechtsvorgänger. Zudem übernimmt es von Privatpersonen, Firmen, Vereinen und öffentlichen Institutionen Archivgut von kantonaler Bedeutung und pflegt Sammlungen und Dokumentationen.
Rechtliche Grundlage bildet die Verordnung über das Staatsarchiv vom 18. Oktober 1996.
Die in 10 Abteilungen gegliederten Archivbestände decken im Wesentlichen den Zeitraum von 1210 bis zur Gegenwart ab.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Obwalden
St. Antonistrasse 4
Postfach 1559
6061 Sarnen
Tel: +41 41 666 62 14
E-mail: staatsarchiv(at)ow.ch
Website: www.staatsarchiv.ow.ch
ISIL: CH-001455-2
Staatsarchiv des Kantons Schaffhausen
Seit 1831 dient das Staatsarchiv als Endarchiv der Verwaltung, den Behörden, den Gerichten und Betrieben des Kantons Schaffhausen.
Es befindet sich seit Beginn des 17. Jahrhunderts am Rathausbogen.
Der Gesamtbestand umfasst ca. 4 km. Die Hauptbestände bilden die Hinterlassenschaften der durch die Reformation aufgehobenen Klöster Allerheiligen und Sankt Agnesen in Schaffhausen und Sankt Georgen in Stein am Rhein. Dazu kommen die Bestände der staatlichen Ämter, die bei der Aufhebung dieser Klöster zur Verwaltung des ehemaligen Klosterbesitzes geschaffen worden waren. Das älteste Dokument stammt aus dem Jahre 987.
Der Gesamtbestand umfasst im Wesentlichen:
- rund 6000 Urkunden
- vom Staat abgeschlossene Verträge bis in die Gegenwart
- Protokolle und Akten des Stadtstaates Schaffhausen bis 1830
- Protokolle und Akten des Kantons Schaffhausen seit 1831
- historische und moderne Karten und Pläne
- Bildquellen und Fotos zum Kanton Schaffhausen
- Deposita und Nachlässe von Einzelpersonen, Vereinen, Verbänden und Parteien
- eine historische und hilfswissenschaftliche Handbibliothek mit rund 25'000 Bänden
Adresse
Staatsarchiv Schaffhausen
Rathausbogen 3
Postfach
CH - 8200 Schaffhausen
Tel. +41 (0)52 632 73 68
Fax +41 (0)52 632 70 88
Mail: staatsarchiv(at)sh.ch
Internet: http://www.staatsarchiv.sh.ch/
ISIL: CH-000414-5
Staatsarchiv des Kantons Schwyz
Das Staatsarchiv des Kantons Schwyz übernimmt, erschliesst und bewahrt die überlieferungswürdigen analogen wie digitalen Unterlagen der kantonalen Verwaltung und ihrer Vorgängerinstitutionen aus rechtlichen wie historischen Gründen auf. Das älteste im Original überlieferte Dokument ist die durch Kaiser Friedrich II. im Jahre 1240 den Schwyzern gewährte Reichsfreiheit; daneben ist der Bundesbrief von 1291 ein weiteres Dokument von nationaler Bedeutung, welches im Bundesbriefmuseum in Schwyz ausgestellt wird. Durch die dauerhafte Dokumentation amtlicher Akten wird staatliches Handeln nachvollziehbar gemacht und ermöglicht wissenschaftliche Forschung. Rechtliche Grundlage hierfür bildet das Archivgesetz vom 18. November 2015. Eine wertvolle Ergänzung der amtlichen Akten bilden die verschiedenen Bestände nichtstaatlicher Provenienz, welche einen Bezug zum Kanton Schwyz haben (Familienarchive, Firmenarchive, Vereinsarchive, Nachlässe etc.). Daneben existieren umfangreiche Unterlagen zur Personen- und Familienforschung. Ergänzt werden die Archivbestände durch die grafische Sammlung sowie durch die Fotosammlung. Zu den bedeutenderen Sammlungen gehört auch die kantonale Zeitungssammlung.
Das Staatsarchiv unterstützt die kantonalen Ämter wie auch die Gemeinden und Bezirke in der Aktenführung und Archivierung und berät Institutionen wie Privatpersonen in Fragen der Recherche und Archivbenutzung.
Adresse
Staatsarchiv Schwyz
Kollegiumstr. 30
6430 Schwyz
Tel. +41 41 819 20 65
Fax +41 41 819 20 89
E-mail: staatsarchiv(at)sz.ch
Internet: staatsarchiv.sz.ch
ISIL: CH-000071-X
Literatur
- Benziger Charles J., Das schwyzerische Archiv, in: Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz 16/1906, S. 99–128.
- Horat Erwin, Staatsarchiv Schwyz 2002, in: Archivbauten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1899–2009, Baden 2007, S. 116–121.
- Hug Albert, Archive als Wissensspeicher, in: Geschichte des Kantons Schwyz, Bd. 2: Vom Tal zum Land, 1350-1550, Schwyz/Zürich 2013, S. 253–265 u. 279.
- Keller Willy, Zur Geschichte des Staatsarchivs Schwyz 1848–1976, in: Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz, 75/1983, S. 57–128.
- Kulturgüter im Staatsarchiv des Kantons Schwyz, hrsg. v. Amt für Kultur, Schwyz 2012.
Staatsarchiv des Kantons St.Gallen
Das Staatsarchiv des Kantons St.Gallen sichert seit der Kantonsgründung 1803 die Überlieferung der kantonalen Behörden, der kantonalen Verwaltung und der Anstalten des Staates.
Hinzu kommen Bestände von Rechtsvorgängern des heutigen Kantons. Es handelt sich dabei in erster Linie um Archivalien des Kantons Säntis, teilweise des Kantons Linth und um Archivalien einiger auf dem heutigen Kantonsgebiet vor dem Jahr 1798 bestehender sogenannter Gemeiner Herrschaften. Die Überlieferung letzterer reicht teils bis ins Spätmittelalter zurück.
Das Staatsarchiv ergänzt die kantonalen Quellen durch die Übernahme von Archivalien, die aus kommunaler oder vor allem privater Hand stammen und denen Gewicht für die kantonale Geschichte zukommt. Dabei kann es sich z.B. um historische Stadt-, Familien-, Firmen-, Verbands- oder Parteiarchive handeln. Zusätzlich finden sich im Staatsarchiv diverse Sammlungen, beispielsweise eine umfangreiche Foto- oder eine Filmsammlung. Wegen seiner Grenzlage an Bodensee und Alpenrhein gewähren die Archivalien des Staatsarchivs auch Einblicke in grenzüberschreitende Themen.
Die erschlossenen Bestände des Staatsarchivs St.Gallen umfassen im Jahr 2023 10 bis 12 Laufkilometer Papier und sind für staatliche Stellen, die Wissenschaft und Privatpersonen zugänglich. Eine zeitgemässe Recherchemöglichkeit bietet neuerdings der Digitale Lesesaal (DLS), der zusätzlich Zugang zum stark wachsenden digitalem Archivgut (2023: 26 TB) ermöglicht.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons St.Gallen
Regierungsgebäude
9001 St.Gallen
Tel. +41 58 229 32 05
Internet: www.staatsarchiv.sg.ch/
ISIL: CH-000090-5
Literatur
- Gemperli, Stefan: Sicherung der Geschichte: Risiken und Chancen moderner Archive – Aus der jüngsten Vergangenheit des Staatsarchivs St.Gallen, in: Lukas Gschwend (Hrsg.): Grenzüberschreitungen und neue Horizonte: Beiträge zur Rechts- und Regionalgeschichte der Schweiz und des Bodensees. Zürich/St.Gallen: Dike, 2007, S. 405-423. (Europäische Rechts- und Regionalgeschichte, Bd. 1).
- Henne am Rhyn, Otto: Inventar des Staatsarchivs des Kantons Sankt Gallen, in: Inventare Schweizerischer Archive. Bern: K. J. Wyss, 1892-1895, Teil 1, S. 89-104.
- Müller, Josef Anton: Geschichte des Staatsarchivs des Kantons St. Gallen, in: Archivalische Zeitschrift. Köln/Graz: Böhlau, 1930, S. 145-167.
Staatsarchiv des Kantons Thurgau
Das Staatsarchiv ist der grösste für jedermann zugängliche Informationsspeicher zu Geschichte und Gegenwart des Kantons Thurgau. Seine Archivbestände reichen vom Jahr 1125 bis zum Jahr 2010. Seine Präsenzbibliothek enthält eine nahezu vollständige Sammlung aller Literatur, die je über den Thurgau publiziert worden ist.
Adresse
Staatsarchiv Thurgau
Zürcherstrasse 221
8510 Frauenfeld
Tel. +41 58 345 16 00
Mail: staatsarchiv(at)tg.ch
Internet: https://staatsarchiv.tg.ch
ISIL: CH-000089-4
Literatur
- Bruno Meyer: Geschichte des thurgauischen Staatsarchives, in: Festgabe für Regierungsrat Anton Schmid, Frauenfeld 1942, S. 119-187.
- André Salathé: Das Staatsarchiv des Kantons Thurgau, in: Thurgauer Beiträge zur Geschichte 145 (2008), S. 97–127.
- Staatsarchiv des Kantons Thurgau: Beständeübersicht 2025, bearb. von André Salathé, Frauenfeld 2025.
Staatsarchiv des Kantons Uri
Das Staatsarchiv des Kantons Uri sammelt, erschliesst und verwahrt das archivalische Schriftgut des Kantons und sorgt für dessen Erhaltung. Es ist Aufbewahrungsort aller erhaltungswürdiger staatlicher Archivbestände und stellt diese der Öffentlichkeit im Lesesaal und via die Webseite zur Verfügung.
Bestände
Das Staatsarchiv verwahrt das Archivgut des alten Landes Uri (bis 1798), des Urner Teils der Unterlagen des helvetischen Kantons Waldstätten (1798-1803) sowie die Unterlagen der Urner Staatsverwaltung und der kantonalen Gerichte seit 1803 bis in die Gegenwart.
Neben dem Archivgut aus staatlicher Provenienz beherbergt das Staatsarchiv zahlreiche bedeutende Privatarchive sowie die kantonale Kunst und Kulturgutsammlung. Eine umfangreiche Bildersammlung sowie die Film- und Tonträgersammlung ergänzen die schriftliche Überlieferung.
Archivalien- 1’500 Laufmeter Akten
- Amtsdruckschriften des Kantons Uri
- 200 Urkunden
- 600’000 Fotografien und Fotonegative
- 1’400 Film- und Tonträger
- 2’600 Einheiten der kantonalen Kunst- und Kulturgutsammlung
Die Archivbibliothek führt für das Staatsarchiv die Kantonsbibliothek Uri. Dort wird auch eine umfangreiche Uraniensia-Sammlung gepflegt. Die Bestände sind via die Webseite der Kantonsbibliothek recherchierbar. https://www.kbu.ch/
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Uri
Bahnhofstrasse 13
6460 Altdorf
Tel: +41 41 875 22 22
E-mail: staatsarchiv(at)ur.ch
Website: www.staur.ch
ISIL: CH-000074-1
Vorarlberger Landesarchiv
Das 1898 gegründete Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz ist das öffentliche Archiv der Landesverwaltung. Es dient der Informationsvorsorge und Informationsversorgung. Die Sicherung von Archivgut soll die Nachvollziehbarkeit staatlichen und staatsnahen Handelns und eine authentische Überlieferung zur Geschichte des Landes Vorarlberg gewährleisten.
Das Landesarchiv unterstützt die Dienststellen der Landesverwaltung in der Aktenführung und Aktenverwaltung und übernimmt Dokumente, die es als Archivgut bewertet hat.
Den Kern der Überlieferung bildet das Archivgut des Landes beginnend mit den Landständen im 16. Jahrhundert. Darüber hinaus sichert das Landesarchiv auch Archivgut von Gemeinden, Klöstern, Pfarren, ehemaligen staatlichen und heutigen Bundesdienststellen, insgesamt rund 20.000 Regallaufmeter. Das älteste Dokument stammt aus 1139.
Nach Ablauf aller Zugangsbeschränkungen hat jede Person einen Rechtsanspruch auf Zugang zu Archivgut. Zudem stellt das Landesarchiv Digitalisate von Dokumenten online zur Verfügung. Die Benützung ist gratis.
Adresse
Vorarlberger Landesarchiv
Kirchstraße 28
A-6900 Bregenz
Tel: +43 5574 511 45005
E-mail: landesarchiv(at)vorarlberg.at
Website: www.vorarlberg.at/landesarchiv
ISIL: AT-VLA
Staatsarchiv des Kantons Waadt
Das Staatsarchiv des Kantons Waadt ist das zentrale Archiv der Exekutive, Legislative und der Justizbehörden des Kantons Waadt sowie von Einrichtungen, die staatliche Aufgaben im Sinne des Gesetzes vom 14. Juni 2011 erfüllen. Es berät und unterstützt die Archivierung in den Gemeinden und bemüht sich gleichzeitig, das zentrale Repository für historische und aktuelle Inventare zu sein, die es meist auch selbst redigiert hat (siehe die beiden Datenbanken Panorama 1 und Panorama 2).
Über 1.900 private Archivbestände sind bis heute erhalten. Alle Bestände werden in der Datenbank DAVEL verzeichnet, wobei für 98% der gesamten Bestände individuelle Inventare vorhanden sind.
Das erste erhaltene Original datiert von 970.
Adresse
Archives cantonales vaudoises
Rue de la Mouline 32
1022 Chavannes-près-Renens
Tel. +41 21 316 37 11
Mail: Info.acv@vd.ch
Internet: https://www.vd.ch/acv
ISIL: CH-000053-1
Literatur
- Siehe die Themendossiers, die seit 1996 jährlich mit dem Tätigkeitsbericht veröffentlicht werden:
https://www.vd.ch/toutes-les-autorites/archives-cantonales-vaudoises-acv/publications/dossiers-thematiques/
Darunter besonders:
Le plan de classement des Archives cantonales vaudoises de 1915 : ses origines et des développements. Deux siècles d’histoire institutionnelle (2010).
Quelles politiques pour les archives privées aux Archives cantonales vaudoises ? (2003). - Contesse, Eloi : "Au service de l'histoire communale vaudoise : la base Panorama", dans Revue historique vaudoise, 121, 2013, pp. 179-182.
- Coutaz, Gilbert : Histoire illustrée de l'administration cantonale vaudoise 1803-2007, Le Mont-sur-Lausanne, Centre d'édition de l'Etat de Vaud, 2010, 204 p.
- Coutaz, Gilbert : « Nouvel examen des fonds d’archives au moment de l’introduction de la Réforme dans le Pays de Vaud : dispersion, rupture et continuité », dans Revue historique vaudoise, 199, 2011, pp. 205-225.
- Coutaz, Gilbert avec la collaboration de Pierre-Yves Favez et de Sandrine Fantys : “ Un patrimoine exceptionnel et complexe aux Archives cantonales vaudoises : les archives médiévales ”, Chavannes-près-Renens, 2002, 55 p.
Staatsarchiv des Kantons Wallis
Das Staatsarchiv Wallis erfüllt einen administrativen, historischen und kulturellen Auftrag: Es sammelt, bewertet, erschliesst, verwahrt und vermittelt die Archivbestände des Staates, d. h. die von der Kantonsverwaltung produzierten Unterlagen, sowie Dokumente, welche die Geschichte und die Gesellschaft des Wallis betreffen. Die Mitarbeiter des Staatsarchivs bearbeiten und konservieren die ihnen anvertrauten Archivbestände und stellen sie dem allgemeinen Publikum für Forschungszwecke zur Verfügung. Die Archivare haben auch die Aufgabe, die staatliche Dienststellen, die Gemeinden, aber auch Privatpersonen bei der Verwaltung ihrer Dokumente und Archive zu beraten.
Adresse
Staatsarchiv Wallis
Rue de Lausanne 45
1950 Sitten
Tel. +41 (0)27 606 46 00
Fax +41 (0)27 606 46 04
Mail: archives@admin.vs.ch
Weitere Angaben über das Staatsarchiv Wallis finden Sie auf unserer Website: www.vs.ch/saw
ISIL: CH-000059-5
Literatur
- Des institutions au service du patrimoine culturel: changement et continuité dans le contexte valaisan / Institutionen im Dienst des Kulturerbes: Wandel und Kontinuität im Walliser Kontext, éd. Delphine Debons, Sion, 2014 (Cahiers de Vallesia / Beihefte zu Vallesia, 27).
- Antoine LUGON, "Patrimoine culturel en Valais: guide des institutions cantonales", in Annales valaisannes, 1999, p. 7-50 (http://doc.rero.ch/record/21224)
Staatsarchiv des Kantons Zug
Das Staatsarchiv Zug ist das zentrale Archiv der kantonalen Behörden, Verwaltungsstellen und privater Dritter, die im Auftrag des Kantons öffentliche Aufgaben erfüllen. Das Archivgesetz vom 29. Januar 2004 bildet die Rechtsgrundlage des Staatsarchivs.
Das Staatsarchiv übernimmt, sichert und erschliesst die dauerhaft überlieferungswürdigen Unterlagen. Es gewährleistet die demokratische Nachvollziehbarkeit staatlichen Handelns und sichert als Langzeitgedächtnis authentisches Quellenmaterial.
Die Bestände des Staatsarchivs, die Urkunden, Bücher, Akten, Pläne, Fotos etc. enthalten, bilden den wichtigsten Datenspeicher zur Geschichte des Kantons Zug. Die Hauptbestände umfassen das Archiv des alten Standes Zug seit dem 14. Jahrhundert bis 1798, das Archiv des helvetischen Kantons Waldstätten (1798–1803) und das Archiv der kantonalen Behörden und Amtsstellen sowie der selbständigen kantonalen Anstalten von 1803 bis heute. In Ergänzung zu den staatlichen Unterlagen bewahrt das Staatsarchiv auch private Archive auf, die für die Geschichte des Kantons Zug bedeutend sind.
In seinem Lesesaal macht das Staatsarchiv seine Bestände im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen der Öffentlichkeit zugänglich. Ebenfalls zur Verfügung steht eine umfangreiche historische Fachbibliothek.
Adresse
Staatsarchiv Zug
Aabachstrasse 5
Postfach 857
6301 Zug
Tel. +41 41 594 56 80
Mail: info.staatsarchiv(at)zg.ch
Internet: https://www.zg.ch/staatsarchiv
ISIL: CH-000073-4
Literatur
- Peter Hoppe: Zugerische Archivlandschaft im Wandel, in: Tugium 13 (1997), S. 61-72 (mit weiterführender Literatur).
- Peter Hoppe: 25 Jahre professionell betreutes Staatsarchiv 1979-2004, in: Tugium 20 (2004), S. 11-18.
Staatsarchiv des Kantons Zürich
Das Staatsarchiv ist das Endarchiv des Kantonsrats, der Regierung, der kantonalen Zentral- und Bezirksverwaltung sowie der Gerichte und Anstalten des Kantons Zürich. Es übernimmt, erschliesst und konserviert deren dauernd überlieferungswürdige Unterlagen. Als historisches Archiv verwahrt das Staatsarchiv zudem das Verwaltungsschriftgut des alten Stadtstaates Zürich seit der Zeit des Mittelalters. Ergänzt werden diese Bestände durch Dokumente privater Herkunft (z. B. von Firmen, Vereinen, Zünften, Familien und Einzelpersonen).
Die Aufbewahrung dieser Unterlagen soll staatliches Handeln nachvollziehbar machen, historische Forschungen ermöglichen und kulturelle Interessen im weitesten Sinn bedienen.
Das Staatsarchiv ermöglicht Interessierten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen Einsicht in seine Bestände. Ergänzend betreibt es eine öffentliche Präsenzbibliothek mit den Schwerpunkten „Geschichte des Kantons Zürich“ und „Archivwissenschaft“. Es beaufsichtigt und berät zudem die Gemeinden des Kantons in Fragen des Archivwesens.
Als Amtsstelle gehört das Staatsarchiv zur kantonalen Verwaltung und ist der Direktion der Justiz und des Innern unterstellt.
Adresse
Staatsarchiv des Kantons Zürich
Winterthurerstrasse 170
8057 Zürich
Tel. +41 43 258 50 00
Fax +41 43 258 52 49
Mail: staatsarchivzh(at)ji.zh.ch
Internet: https://www.zh.ch/staatsarchiv
Facebook: https://www.facebook.com/staatsarchiv.zh/
Twitter: https://twitter.com/staatsarchiv_zh
ISIL: CH-000033-9
Literatur
- Paul Schweizer: Geschichte des Zürcher Staatsarchivs. Neujahrsblatt des Waisenhauses Zürich 1894.
- Anton Largiadèr: Das Staatsarchiv Zürich. 1837-1937. Gedenkschrift zum hundertjährigen Bestehen, Zürich 1937.
- Hans Conrad Peyer: Das Staatsarchiv Zürich. Bestände - Aufgaben - Benützung, in: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1968, S. 131-151.
- Ulrich Helfenstein: 150 Jahre Staatsarchiv, 1837-1987, in: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1988. S. 4-30.
- Reto Weiss, «Die Registratur der Archiven» – zur Entwicklung des Zürcher Archivwesens im 18. Jahrhundert, in: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 2002, S. 443-494.
- Reto Weiss, Das Fundament der Zürcher Geschichtsschreibung: Die Zürcher Archivlandschaft, in: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 69 (2002), S. 93-128.
- Artikel «Staatsarchiv des Kantons Zürich» auf Wikipedia
Stadt- und Gemeindearchive
Stadtarchiv La Chaux-de-Fonds
Die Aufgabe des Stadtarchivs La Chaux-de-Fonds (AVCF) besteht darin, archivwürdige Unterlagen der Stadt zu sammeln, zu klassifizieren, aufzubewahren und weiterzugeben. Es trägt auch dazu bei, den Schutz der Interessen der Stadt und ihrer Bürger sowie die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der öffentlichen Aktivitäten zu gewährleisten.
Grundsätzlich widmet sich das Amt ausschliesslich den öffentlichen Archiven, die ihm von den kommunalen und parakommunalen Einheiten in Anwendung des kantonalen Archivierungsgesetzes (LArch) vom 22. Februar 2011 übergeben werden. Das Stadtarchiv sammelt keine Privatarchive. Eine andere patrimoniale Institution, die Stadtbibliothek übernimmt solche Bestände innerhalb ihrer Sammlungen.
Hauptsächlich aufbewahrte Bestände:
- Alte Archive: Archivbestände der ehemaligen Gemeinde (1656-1851/1888).
- Moderne Archive: Archivbestände der Gemeinde La Chaux-de-Fonds (1851-1888) und Archivbestände der ehemaligen Gemeinde Les Eplatures (1851-1900).
- Zeitgenössisches Archiv: Archivbestände der verschiedenen Abteilungen der modernen Gemeinde (ab 1888).
Adresse
Archives de la Ville de La Chaux-de-Fonds
Rue du Progrès 33 / Rue du Beau-Temps 16
2300 La Chaux-de-Fonds
Tel: +41 32 967 67 10
E-mail: ArchivesdelaVille.vch@ne.ch
Website: www.avcf.ch
ISIL: CH-002362-6
Stadtarchiv Neuchâtel
Das Stadtarchiv Neuenburg (AVN) ist dafür zuständig, das Archiv der Stadt Neuenburg zu sammeln, zu erhalten und zur Verfügung zu stellen. Damit trägt es zur Bildung des kollektiven Gedächtnisses, zur Rechtssicherheit der Gemeinde und zur Nachvollziehbarkeit der öffentlichen Aktivitäten bei.
Neben den öffentlichen Archivbeständen, die bis ins Jahr 1214 zurückreichen, stehen der Öffentlichkeit, den Forschern und der Verwaltung zahlreiche private Archivbestände (Unternehmen, Vereine, Familien, Persönlichkeiten, ...) zur Verfügung, wie zum Beispiel der Bestand des Unternehmens Suchard-Tobler.
Das AVN ist seit 1976 als Amt strukturiert. Es bewahrt die Archive aller fusionierten Gemeinden auf: Neuenburg, La Coudre (Fusion im Jahr 1930), Corcelles-Cormondrèche, Peseux und Valangin (Fusion im Jahr 2021).
Seit 2003 befinden sich das AVN in den Galeries de l'histoire, wo es über einen großen Ausstellungsbereich verfügt, der der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Adresse
Archives de la Ville de Neuchâtel
Avenue DuPeyrou 7
2000 Neuchâtel
Tel: +41 32 717 79 57
E-mail: archives.neuchatel@ne.ch
Website: www.neuchatelville.ch/archives
ISIL: CH-001535-5
Stadtarchiv Schaffhausen
Das Stadtarchiv Schaffhausen übernimmt die aus der Regierungs- und Verwaltungstätigkeit entstandenen Unterlagen und sammelt Dokumente, die für die Geschichte der Stadt Schaffhausen von Bedeutung sind. Es macht diese Zeugnisse sowie das reichhaltige Bildmaterial der wissenschaftlichen Forschung und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Das Stadtarchiv verwahrt neben dem Archivgut der Stadt zahlreiche Privatarchive. Die umfangreiche Bildersammlung, das Planarchiv sowie audiovisuelle Unterlagen ergänzen die schriftliche Überlieferung.
Jedermann hat das Recht, Archivgut im Stadtarchiv zu benützen. Die Benützung ist in der Regel kostenlos. Das Stadtarchiv unterstützt Recherchen, indem es Findmittel, darunter den Online Archivkatalog bereit stellt, Beratung leistet und Anfragen beantwortet.
Das Stadtarchiv unterstützt zudem die Dienststellen der Stadt bei der Aktenführung und Aktenübergabe. Dabei entscheidet es, welchen Unterlagen dauerhafter historischer Wert zukommt.
Adresse
Stadtarchiv Schaffhausen
Fronwagplatz 24
CH - 8200 Schaffhausen
Tel. +41 (0)52 632 52 32
Fax +41 (0)52 632 52 31
Mail: stadtarchiv(at)stsh.ch
Internet: http://www.stadtarchiv-schaffhausen.ch/
ISIL: CH-000414-5
Literatur
E. Steinemann: Das Schaffhauser Stadtarchiv, Schaffhausen 1958.
Mitteilungen aus dem Schaffhauser Stadtarchiv, Nr. 19, Schaffhausen 1914-1972.
Verzeichnis schweizerischer Stadt- und Gemeindearchive, Zürich 1997, S. 44.
Stadtarchiv Zug
Wir arbeiten für die Ewigkeit: Das Stadtarchiv Zug bewahrt jene Unterlagen dauerhaft auf, die für die Stadt Zug auch in Zukunft von rechtlicher, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, kultureller oder historischer Relevanz sind. Wir pflegen somit das Langzeitgedächtnis der Stadt Zug und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.
In unserem Onlineverzeichnis finden Sie Bestände aus mehreren Institutionen: Jene aus dem Stadtarchiv Zug, jene der Zuger Sammlung und Dokumentation (zugehörig zur Bibliothek Zug) sowie jene aus der Katholischen Kirchgemeinde Zug und deren Pfarreiarchiven.
Adresse
Stadtarchiv Zug
St.-Oswalds-Gasse 21
6301 Zug
+41 58 728 90 20
stadtarchiv@stadtzug.ch
www.stadtzug.ch/stadtarchiv
ISIL 1402-9
Gemeindearchive des Kantons Zürich
Die Gemeindearchive des Kantons Zürich sind die Archive der Behörden und der Verwaltung der Gemeinden im Kanton. Die Gemeindearchive sind zuständig für die Übernahme, Bewertung, Erschliessung und Konservierung der Unterlagen zur Geschichte der jeweiligen Gemeinde mit dem Ziel, diese öffentlich zugänglich zu machen. Die Bestände der Gemeindearchive dokumentieren die Entscheide und das Handeln der Gemeindebehörden und -verwaltung und machen diese langfristig nachvollziehbar.
Die Gemeindearchive des Kantons Zürich sind gemäss Gesetz öffentliche Archive. Sie ermöglichen interessierten Personen auf Anfrage den Zugang zu den archivierten Unterlagen. Über Archives Online ist die Recherche in den Verzeichnungsdaten der folgenden Zürcher Gemeindearchive möglich:
- Gemeindearchiv Dürnten
- Gemeindearchiv Lindau
- Stadtarchiv Opfikon
Adressen
Gemeindearchiv Dürnten
Rütistrasse 1
8635 Dürnten
Tel. +41 55 251 57 05
E-Mail: gemeindeverwaltung@duernten.ch
Website: www.duernten.ch
Gemeindearchiv Lindau
Tagelswangerstrasse 2
8315 Lindau
Tel. +41 58 206 44 00
E-Mail: info@lindau.ch
Website: www.lindau.ch
Stadtarchiv Opfikon
Oberhauserstrasse 25
8152 Glattbrugg
Tel. +41 44 829 83 30
E-Mail: stadtkanzlei@opfikon.ch
Website: www.opfikon.ch
Stadtarchiv Zürich
Das Stadtarchiv Zürich ist primär das Archiv der Stadt Zürich seit 1798 sowie der 19 eingemeindeten Dörfer, die heute zur Stadt Zürich gehören. Wie die Gemeindearchive reichen verschiedene andere Bestände in die vorhelvetische Zeit zurück, besonders was die städtischen Güter betrifft, etwa das Fraumünsteramt, den Sihlwald oder das Pfrundhaus St. Jakob an der Sihl. Ebenso sind die Bürgerbücher seit dem Spätmittelalter und die pfarramtlichen Register seit der Reformationszeit im Stadtarchiv Zürich greifbar. Im Zentrum stehen die Akten der städtischen Behörden und der gesamten Stadtverwaltung der letzten 200 Jahre. Von hervorragender Bedeutung ist auch die Abteilung "Spezialarchive" mit rund 600 Beständen aus privater Herkunft. Eine umfangreiche Bibliothek ergänzt die Archivbestände (Präsenzbibliothek mit Schwerpunkt Turicensia).
Adresse
Stadtarchiv Zürich
Neumarkt 4
CH-8001 Zürich
Tel. +41 (0)44 415 16 46
E-Mail: stadtarchiv@zuerich.ch
Website: www.stadt-zuerich.ch/stadtarchiv
ISIL: CH-000035-3
- Fritz Lendenmann: Stadtarchiv Zürich. Bestandesaufnahme, Aufgaben, Benutzung. In: Zürcher Taschenbuch, NF 108, 1988, S. 59-79. Auch als Separatdruck.
- Jahresbericht des Stadtarchivs Zürich, Zürich 1990ff.
- Robert Dünki: Pfarrbücher, Bürgerbücher und Genealogische Verzeichnisse im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1995.
- Fritz Lendenmann, C. Caduff, H. Geiser, A.P. Maissen: Theater? Theater! Archivbestände zur Theatergeschichte im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1991.
- Lynn Blattmann: Frauenspuren. Archivalische Quellen und Literatur zur Zürcher Frauengeschichte im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1991.
- Vom Archivdokument zur Gemeindegeschichte. Ein Wegweiser zu gemeindegeschichtlicher Arbeit im Kanton Zürich, Zürich 1979, S. 47-51.
- Internationales Verzeichnis von Stadtarchiven (ICA/SMA), Paris 1993, S. 176.
- Verzeichnis schweizerischer Stadt- und Gemeindearchive, Zürich 1997, S. 57
- Ältere Darstellungen von Theodor Usteri (1900), Eugen Hermann (1916) und Hans Waser (1958) sind in den Arbeiten von F. Lendenmann (1988) und R. Dünki (1995) zitiert
Spezialarchive
Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur
Vor- und Nachlässe von Schweizer Landschaftsarchitektinnen und -architekten wie Evariste Mertens, Willi Neukom, Ernst Cramer sowie des deutschen Gartenarchitekten Leberecht Migge, 1982 gegründet.
Adresse
Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur
OST Ostschweizer Fachhochschule
Oberseestrasse 10
8640 Rapperswil-Jona
+41 58 257 41 11
asla@ost.ch
www.asla.ch
ISIL CH-001451-3
Literatur
- Anthos 2/2012: Archive und Erinnerung
- Bucher, Annemarie: Vom Landschaftsgarten zur Gartenlandschaft. Zürich 1996.
Archiv für Zeitgeschichte ETH Zürich
Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich sammelt Schrift-, Ton- und Bilddokumente aus privatem Besitz zur Geschichte der Schweiz vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und macht diese historischen Quellenbestände öffentlich zugänglich.
Mit der Sicherung und Pflege schweizerischen Kulturguts nimmt es im Rahmen der strategischen Ausrichtung der ETH Zürich eine Aufgabe von nationaler Bedeutung wahr und ergänzt als sogenanntes Spezialarchiv die staatliche Überlieferungsbildung.
Das Archiv für Zeitgeschichte sichert und erschliesst vorwiegend Nachlässe natürlicher Personen und Archive privater Organisationen zu den drei thematischen Schwerpunkten Politik, Wirtschaft und Schweizerisch-Jüdische Geschichte. Mit seinen Dienstleistungen fördert es die Lehre und Forschung zur schweizerischen Zeitgeschichte in ihrem internationalen Kontext.
Adresse
Archiv für Zeitgeschichte
ETH Zürich
Hirschengraben 62
8092 Zürich
Tel. +41 44 632 40 03
Mail: afz(at)history.gess.ethz.ch
Internet: http://www.afz.ethz.ch, http://onlinearchives.ethz.ch
Facebook: https://www.facebook.com/afzethz
YouTube: https://www.youtube.com/@afzethz
ISIL: CH-000919-9
Literatur
- Klaus Urner, Marie-Claire Däniker, Thomas Ehrsam, Claudia Hoerschelmann. Das Archiv für Zeitgeschichte und seine Bestände. ETH Zürich. Zürich 1999.
- Daniel Nerlich: Geschichte(n) für die Schweiz von morgen. Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich, in: Arbido print 1/2000, S. 15-18.
- Daniel Nerlich: Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich und seine Quellenbestände zur schweizerischen Wirtschaftspolitik, in: Archiv und Wirtschaft 42 (2009), Heft 1, S. 7-15.
- Gregor Spuhler: Humanitäres Engagement, Flucht und Migration: Quellen im Archiv für Zeitgeschichte, in: Arbido print 2/2009, S. 33-35.
- Gregor Spuhler: 50 Jahre Archiv für Zeitgeschichte. Vom studentischen Projekt zum Spezialarchiv, in: traverse 3/2016, S. 117-124.
Weitere Publikationen und die Jahresberichte des Archivs für Zeitgeschichte sind zu finden unter https://afz.ethz.ch/lehre-forschung/publikationen
Association pour la conservation des Archives de la vie ordinaire
Der Verein zur Bewahrung von Zeugnissen des Alltagslebens, die «Archives de la vie ordinaire» (AVO) hat sich zum Ziel gesetzt, „gewöhnlichen“ Männern und Frauen, die scheinbar unbedeutende Akteure der Geschichte waren und sind, durch die Zeugnisse, die ihren Alltag dokumentieren, eine Stimme zu geben. Ihre Ziele: Die schriftlichen Zeugnisse (Briefe, Tagebücher, Reiseberichte usw.) der Alltagsgeschichte zu sichern, zu bewahren, zu klassifizieren und auszuwerten.
Historischer Hintergrund
Die Gründung der AVO im Februar 2003 geht auf die Initiative von Jacqueline Rossier, der ehemaligen Konservatorin des Schlosses und Museums Valangin, und des Historikers Jean-Pierre Jelmini zurück.
Die Dokumente werden in geeigneten Räumlichkeiten aufbewahrt und klassifiziert. Sie sind nach und nach zu einem bemerkenswerten wissenschaftlichen Fundus geworden. Dieser ist in kontinuierlichem Wachstum. Die Institution AVO betreibt eine aktive Informationstätigkeit in der Öffentlichkeit. Sie ruft hiermit zu Spenden von Alltagsdokumenten auf, sei es, dass diese aus einer Hinterlassenschaft stammen, sei es, dass, sie von Zeitzeugen zu ihren Lebzeiten übergeben werden.
Die Bestände werden Forschern im Lesesaal der BPUN zur Verfügung gestellt.
Im Jahr 2021 wurden die AVO vom Staatsrat als Kompetenzzentrum für die Bewahrung von Zeugnissen der Neuenburger Alltagsgeschichte anerkannt.
Die Tätigkeit der AVO umfasst neben der primären Aufgabe, das Archiv aufzubauen, auch die Organisation von Kolloquien, die Teilnahme an Ausstellungen in Zusammenarbeit mit Museen, die Unterstützung bei der Veröffentlichung von Büchern und die Verbreitung des Interesses an den Beständen durch öffentliche Lesungen im ganzen Kanton (insbesondere anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Institution im Jahr 2023).
Adresse
Association pour la conservation des Archives de la vie ordinaire
Case postale 68
2002 Neuchâtel
Tel: +41 32 717 79 57
E-mail: info@archivesdelavieordinaire.ch
Website: www.archivesdelavieordinaire.ch
- Autour des Archives de la vie ordinaire, les écrits personnels et le retour de l'individu dans l'histoire, sous la direction de Philippe Henry, Revue historique neuchâteloise, 2009
- L'histoire contemporaine et les écrits personnels en Suisse romande (XIXe-XXe siècles), Actes du colloque des Archives de la vie ordinaire (AVO) tenu à Neuchâtel, le 22 novembre 2013, Revue historique neuchâteloise, 2014
- En marge de la grande histoire. Mélanges d’histoires ordinaires offerts à Jacqueline Rossier, Revue historique neuchâteloise, 2017
- Ariane BRUNKO-MEAUTIS et François ZOSSO, Coups de foudre à la Belle Epoque. Quatre histoires d'amour contées à partir de correspondances conservées dans les Archives de la vie ordinaire, Neuchâtel, Alphil, 2017, 210 p.
- Dévoiler l’ailleurs, Correspondances, carnets et journaux intimes de voyages, Sous la dir. de Jacques Ramseyer, Alphil, 2020
- «Devenir une femme à part entière…» La correspondance amoureuse de Marie de Perregaux, première avocate neuchâteloise, Nicolas Liénert, Alphil 2020
- 175e ANNIVERSAIRE 1er MARS 1848, revue Passé simple n° 82, février 2023 (participation)
Burgerbibliothek Bern
Die Burgerbibliothek Bern ist ein Kulturinstitut der Burgergemeinde Bern. Sie existiert seit 1951 und verdankt ihre Gründung der Umwandlung der damaligen Stadt- und Hochschulbibliothek in eine Stiftung.
Dabei verselbständigte man deren Handschriftenabteilung, indem man eine unabhängige Burgerbibliothek errichtete. Heute ist die Burgerbibliothek Bern ein öffentliches wissenschaftliches Archiv.
Sie sammelt und bewahrt zahlreiche wertvolle und international bedeutende Bestände an Manuskripten, Archivalien und Bilddokumenten.
Zu den bekanntesten Sammlungen zählen die mittelalterlichen Bongarsiana/Codices und die Archivalien zur Schweizer und Berner Geschichte mit Nachlässen bedeutender Persönlichkeiten wie Albrecht von Haller und Jeremias Gotthelf. Die Burgerbibliothek ist auch Archiv der Burgergemeinde Bern und der burgerlichen Gesellschaften und Zünfte.
Als wissenschaftliches Institut steht die Burgerbibliothek im Dienste der Forschung und einer interessierten Öffentlichkeit. Sie stellt ihre Bestände in einem Lesesaal zur Verfügung und zeigt sie auch im Rahmen von Publikationen.
Adresse
Burgerbibliothek Bern
Münstergasse 63
Postfach
3000 Bern 8
Telefon: 031 320 33 33
Mail: bbb(at)burgerbib.ch
Internet: http://www.burgerbib.ch/
ISIL: CH-000031-4
Literatur
- Die Burgerbibliothek Bern. Archiv, Bibliothek, Dokumentationsstelle. Bern 2002; 152 Seiten, 73 Abbildungen
Archiv des ehemaligen Fürstbistums Basel
Die Stiftung Archiv des ehemaligen Fürstbistums Basel wird von den Kantonen Bern, Jura, Basel-Landschaft und Basel-Stadt geführt und finanziert. Ihre Aufgabe besteht darin, die vorhandenen Archivbestände der ehemaligen Diözese und des Fürstbistums Basel (Karten) zu konservieren, auszuwerten und dem Publikum zugänglich zu machen:
- Akten, die von den verschiedenen Verwaltungen und gerichtlichen Instanzen der Fürstbischöfe produziert wurden: geistliche (Diözese, Abteilung A) wie auch weltliche Angelegenheiten (Fürstentum, Abteilung B);
- Archive der religiösen Institutionen, die nach der Annexion des Fürstentums durch Frankreich im Zuge der Revolution aufgehoben worden waren: die Stifte Moutier-Grandval und Saint-Ursanne, die Klöster Bellelay und Lützel usw.;
- Bestände der französischen Verwaltung (1793-1813): Departement Mont-Terrible, Arrondissements Delsberg und Pruntrut des Dep. Haut-Rhin; Gerichte; Zivilstandsregister;
- Bestände Fürstentum Pruntrut: Regierungen von Andlau und Escher (1814-1815);
- private Sammlungen und Bestände, die dem Archiv geschenkt wurden.
Die Einsicht von Dokumenten steht allen offen und ist gratis. Im Lesesaal werden Forschende durch einen Archivar betreut und können die umfangreiche Präsenzbibliothek vor Ort benutzen.
Das Archiv fördert insbesondere wissenschaftliche Forschung und Vermittlung: Die Archivare verfassen wissenschaftliche Artikel, halten Vorträge, führen Kolloquien durch, beteiligen sich an Ausstellungen, empfangen Besuchergruppen und Schulklassen usw.
Einige Zahlen:
- ca. 1300 Laufmeter Archivbestände;
- 3500 Urkunden;
- Die älteste Urkunde ist auf das Jahr 878 datiert.
Adresse
Archiv des ehemaligen Fürstbistums Basel
10, rue des Annonciades
Postfach 256
CH-2900 Pruntrut
Tel. + 41 (0)32 466 32 43
E-mail: info.archives(at)aaeb.ch
Website: www.aaeb.ch
ISIL: CH-000219-0
Bibliografie
Siehe unsere Website
Fotoarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde
Seit 1896 existiert die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV).
Seit den 1930er Jahren sammelt sie Fotografien.
Seit 2018 sind diese online zugänglich!
250'000 fotografische Objekte, 30 Sammlungen, 150 Jahre Fotografiegeschichte!
Von Sumiswald bis Sumatra, von Ambrotypien zu Polyesterfilmen, von Handwerk über Industrie, zu Bauernleben und Stadtbürgertum: Das Fotoarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde verfügt über einen facettenreichen Schatz.
Die Amateurfotografien und professionellen Aufnahmen stammen aus allen Sprachregionen der Schweiz sowie aus zahlreichen Ländern in Europa, Amerika, Asien, Afrika und Ozeanien.
Seit 2014 wurden in einem von der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde (SGV) initiierten Fotoprojekt rund 100'000 fotografische Objekte aus 16 verschiedenen Sammlungen aufgearbeitet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Leimgruber und in enger Zusammenarbeit mit dem Digital Humanities Lab der Universität Basel sowie dem Atelier für Restaurierung Anklin & Assen wurden diese Objekte konserviert, restauriert, digitalisiert und in einer Datenbank erschlossen.
Adresse
Fotoarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde
Spalenvorstadt 2
4051 Basel
Tel: +41 61 207 11 64
E-mail: archiv(at)sgv-sstp.ch
Website: archiv.sgv-sstp.ch
ISIL: CH-000480-0
Büro für Fotografiegeschichte Bern
Das Fotobüro, 1999 gegründet, wird seit 2010 vom gemeinnützigen Verein «Fotobüro Bern» getragen. Die Institution beschäftigt sich mit der Dokumentation, der Sicherung, der Aufarbeitung und der Vermittlung von Beständen, Inhalten und Themen zur schweizerischen Fotografie seit den Anfängen des Mediums. Seit 2004 arbeitet das Fotobüro an der gesamtschweizerischen Verzeichnung von Fotoschaffenden, fotografischen Beständen sowie von Ausstellungen und Literatur. 2009 wurde das seit 2004 verfügbare Online-Nachschlagewerk fotoBE in fotoCH umgewandelt (de.foto-ch.ch), das die ganze Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein abdeckt und seit 2017 auch ein Bildportal umfasst.
Das Fotobüro beschäftigt Fotohistorikerinnen und -historiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Richtungen, sowie Praktikantinnen und Praktikanten mit verschiedenen Berufszielen und Hintergründen, Zivildienstleistende und Hilfskräfte sowie punktuell herbeigezogene Fachleute aus den Bereichen Informatik, Grafik oder Ausstellungsgestaltung.
Das Fotobüro besitzt eine kleine fotografische Sammlung und führt nebst einer Fotobibliothek eine physische und eine elektronische Dokumentation zur Schweizer Fotografiegeschichte, die auf Anfrage benutzt werden können.
Adresse
Büro für Fotografiegeschichte
Optingenstrasse 54
CH-3013 Bern
Tel. +41 31 340 23 37
E-Mail: info@foto-ch.ch
Website: www.fotobuerobern.ch
ISIL: CH-001651-4
Gosteli-Stiftung, Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung
Die Gosteli-Stiftung wurde 1982 gegründet und betreut im Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung die Archivalien der meisten Frauenverbände sowie die Nachlässe bedeutender Frauen der Zeitgeschichte. Die Archivbestände werden durch eine Fachbibliothek sowie audiovisuelle und dokumentarische Sammlungen ergänzt.
Adresse
Gosteli-Stiftung
Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung
Altikofenstrasse 186
CH-3048 Worblaufen
Tel. +41 31 921 02 22
E-Mail: info@gosteli-foundation.ch
Website: www.gosteli-foundation.ch
Facebook: www.facebook.com/GosteliStiftung
ISIL: CH-000924-9
Hochschularchiv der ETH Zürich, ETH-Bibliothek
Das Hochschularchiv der ETH Zürich ist zuständig für die Sicherung, Erschliessung und Vermittlung von Unterlagen der 1855 gegründeten ETH Zürich und des ETH-Rates. Daneben betreut es Privatnachlässe von Wissenschaftlern und Gesellschaften, die mit der ETH Zürich verbunden sind. Seine Bestände dienen der Erforschung nationaler wie internationaler Wissenschafts-, Hochschul- und Technikgeschichte. Biografische und weitere Dokumentationen ergänzen die Archivbestände.
Geschichte
Das Hochschularchiv der ETH Zürich wurde auf der Grundlage des 1998 verabschiedeten Schweizerischen Bundesgesetzes über die Archivierung (BGA) gegründet. Archivbestände aus privaten Nachlässen aber auch aus der Verwaltung der ETH Zürich, die bereits in den vorangegangenen Jahrzehnten der ETH-Bibliothek übergeben worden waren, wurden in das Hochschularchiv integriert.
Adresse
Hochschularchiv der ETH Zürich
ETH-Bibliothek
Rämistrasse 101
8092 Zürich
Tel: +41 44 632 07 04
E-mail: archiv(at)library.ethz.ch
Website: www.library.ethz.ch/hochschularchiv
ISIL: CH-001807-7
Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek
Das Max Frisch-Archiv ist eine eigenständige wissenschaftliche Einrichtung der Max Frisch-Stiftung mit Sitz an der ETH-Bibliothek in Zürich. Es betreut und ergänzt den Nachlass des Schweizer Schriftstellers und ETH-Absolventen Max Frisch. Die umfangreichen Teilbestände stehen für wissenschaftliche, journalistische und künstlerische Recherchen zur Verfügung.
Geschichte
Gemeinsam mit Siegfried Unseld, Peter Bichsel, Adolf Muschg und Peter von Matt beschloss Max Frisch im Jahr 1979 die Gründung einer Max Frisch-Stiftung. Zu deren Hauptaufgaben gehörte laut Stiftungsurkunde, "die Schaffung eines Max Frisch-Archives, das sich in der Schweiz befinden soll, als Arbeitsstätte für die Forschung". Seit dem Tod des Autors im Jahr 1991 obliegt der Stiftung "die Verwaltung des literarischen Nachlasses mit allen Rechten und Pflichten", die sich aus dessen Verbreitung und Verwertung ergeben.
Adresse
Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek
Rämistrasse 101
8092 Zürich
Tel: +41 44 632 40 35
Fax: +41 44 632 11 58
E-mail: mfa(at)library.ethz.ch
Website: www.mfa.ethz.ch
ISIL: CH-000192-5
Literatur
- Walter Obschlager: Zur Geschichte des Max Frisch-Archivs an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, in: Librarium, 51. Jg., Heft III (2008), S. 215-225.
Schweizerisches Sozialarchiv
Das Schweizerische Sozialarchiv ist in der Schweiz die erste Adresse für all jene, die sich mit der sozialen Frage und den sozialen Bewegungen befassen. Das Sozialarchiv sammelt Dokumente aller Art – von der Handschrift bis zur digitalen Fotografie –, stellt sie dem Publikum zur Verfügung und bewahrt sie für kommende Generationen.
Bibliothek, Archiv, Dokumentation
Das Schweizerische Sozialarchiv ist eine wissenschaftliche Bibliothek, ein historisches Archiv und eine aktualitätsbezogene Dokumentation in einem. Sie finden bei uns Dokumente zu allen relevanten Gesellschaftsfragen und zu den unterschiedlichen Vorstellungen zur Beantwortung dieser Fragen. Zum Beispiel: Zusammenleben der Generationen, Geschlechterverhältnisse, Migration, Arbeit, Sozialpolitik, Gewerkschaften, Parteien, politische und soziale Bewegungen, Kommunikation, Umwelt, Verkehr. Es stehen Bücher, Zeitschriften, Archivalien, Handschriften, Plakate, Pins, Zeitungsausschnitte, Broschüren und Flugschriften, Ton- und Bilddokumente sowie elektronische Zeitschriften und eine digitale Pressedokumentation zur Verfügung.
Trägerschaft
Das Schweizerische Sozialarchiv wurde 1906 gegründet. Es wird von einem parteiunabhängigen, breit abgestützten Verein getragen.
Adresse
Schweizerisches Sozialarchiv
Stadelhoferstrasse 12
CH - 8001 Zürich
Verwaltung +41 (0)43 268 87 40
Bibliothek +41 (0)43 268 87 50
Fax +41 (0)43 268 87 59
Mail: kontakt(at)sozialarchiv.ch
Internet: http://www.sozialarchiv.ch/
ISIL: CH-000080-9
Literatur
- 100 Jahre soziales Wissen : Schweizerisches Sozialarchiv, 1906-2006 / Jacqueline Häusler ; hrsg. vom Schweizerischen Sozialarchiv. - Zürich : Schweizerisches Sozialarchiv, 2006. - 54 S. : Ill.
- Arbeitsalltag und Betriebsleben : zur Geschichte industrieller Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Schweiz / hrsg. vom Schweizerischen Sozialarchiv zum Jubiläum seines 75jährigen Bestehens. - 2. Aufl. - Diessenhofen : Rüegger, 1982. - 328 S. ISBN 3-7253-0140-9
- Bilder und Leitbilder im sozialen Wandel / Schweizerisches Sozialarchiv (Hg.). - Zürich : Chronos, 1991. - 438 S. : Ill. ISBN 3-905-278-71-5
Stiftsarchiv St.Gallen
Das Stiftsarchiv St.Gallen, heute gemeinsames Eigentum von Kanton und Katholischem Konfessionsteil, umfasst die Weltliches und Kirchliches betreffenden Rechtsdokumente und Verwaltungsakten der Abtei St.Gallen etwa vom Jahr 720 bis zu ihrer Aufhebung im Jahr 1805. Besonders wertvoll sind die rund 750 Privaturkunden aus der Zeit von etwa 720 bis 960 sowie fast 100 karolingische und ottonische Herrscherdiplome. Für die quellenarme Zeit des ersten nachchristlichen Jahrtausends sind diese Dokumente von Bedeutung für das Gebiet der heutigen Kantone St.Gallen, beide Appenzell, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Aargau, beide Basel, Bern, Graubünden, Schwyz, für das Elsass, für Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern) und für Vorarlberg. Bis zur Französischen Revolution birgt das Stiftsarchiv für grosse Gebiete des heutigen Kantons St.Gallen und einige angrenzende Regionen einen bedeutenden Teil an historischen Quellen und Zeugnissen. Es erfüllt damit für diesen Zeitraum die Funktion eines Landesarchivs.
Als zweiten Hauptbestand verwaltet das Stiftsarchiv die Archivalien der 1838 aufgehobenen Abtei Pfäfers (gegründet etwa 750) samt ihrer durch einen Brand im 17. Jahrhundert dezimierten Bibliothek, die noch rund 40, zum Teil frühmittelalterliche Handschriften zählt.
Unter den weiteren Beständen sind besonders hervorzuheben: Die Archivalien des ehemaligen Benediktinerinnenklosters St. Wiborada in St. Georgen (St.Gallen), das Familienarchiv von Thurn-Valsassina, die noch erhaltenen Dokumente des adligen Damenstifts Schänis, das Depositum der Katholischen Administration sowie der Nachlass des letzten St.Galler Fürstabts Pankraz Vorster.
In seinem Ausstellungssaal vermittelt das Stiftsarchiv seine Bestände sowie die Bedeutung von Archiven in einem musealen Kontext.
Adresse
Stiftsarchiv St.Gallen
Regierungsgebäude
Klosterhof 1
9001 St.Gallen
Tel. +41 58 229 38 23
E-mail: info.stiftsarchiv@sg.ch
www.stiftsarchiv.sg.ch
www.stiftsbezirk.ch/de
www.e-chartae.ch
ISIL: CH-000233-X
Peter Erhart: Dem Gedächtnis auf der Spur. Das frühmittelalterliche Archiv des Klosters St.Gallen. In: Mensch und Schrift im frühen Mittelalter, hg. von Peter Erhart und Lorenz Hollenstein. St.Gallen 2006, S. 59–65.
Inventar des Stiftsarchivs St.Gallen, bearb. von Johannes Häne. In: Inventare Schweizerischer Archive, hg. auf Veranstaltung der Allgemeinen Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz. Beilage zum Anzeiger für Schweizerische Geschichte, 2. Teil, Bern 1899, S. 118–183.
Anton Largiadèr: Das abtsanktgallische Archiv in Zürich (seit 1931 wieder in St.Gallen). In: Festschrift Hans Nabholz, Zürich 1934, S. 329ff.
Die Staats- und Landesarchive in der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp). Archivführer und Inventar der grenzüberschreitenden Überlieferung, München 1995, S. 132–135.
Franz Perret: Von der vornehmen Bedeutung des Stiftsarchivs St.Gallen. In: Gallus-Stadt (1971), S. 81–99.
Rafael Wagner: Armarium Sangallense. Das Stiftsarchiv und seine Schätze. In: Traverse 2016/1, S. 123–132. (http://doi.org/10.5169/seals-650814)
Thomas-Mann-Archiv an der ETH-Bibliothek
Das Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich sichert und pflegt den literarischen Nachlass Thomas Manns. Es vermittelt diesen seit seiner Gründung 1956 an die wissenschaftliche Forschung und die interessierte Öffentlichkeit.
Die Bestände des Thomas-Mann-Archivs setzten sich aus den von Thomas Mann persönlich überlieferten Schriften und Dokumentationen sowie dem von ihm hinterlassenen Arbeitszimmer mit der privaten Bibliothek und persönlichen Gegenständen zusammen. Der Nachlass wird laufend erweitert. Als Forschungsstelle verfügt das Thomas-Mann-Archiv zudem über eine umfassende und aktuelle Bibliothek an Sekundärliteratur zu Leben, Werk und Wirken Thomas Manns.
Adresse
ETH Zürich
Thomas-Mann-Archiv
Rämistrasse 101
8092 Zürich
Tel: +41 44 632 40 45
E-mail: tma(at)library.ethz.ch
Website: www.tma.ethz.ch
ISIL: CH-000918-1
Literatur
- Stefan Wiederkehr: Vertrauen der Familie Mann in die Eidgenossenschaft : das Thomas-Mann-Archiv, in Thilo Habel, Stefan Wiederkehr: Sammlungen und Archive der ETH-Zürich, Zürich 20173, S. 42-43.
- Thomas Sprecher: Im Geiste der Genauigkeit. Das Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich 1956-2006, Frankfurt am Main 2006.
UZH Archiv
Das UZH Archiv (UAZ) ist das zentrale Archiv der Universität Zürich.
Als öffentliches Universitätsarchiv übernimmt, bewertet, sichert und vermittelt das UZH Archiv die dauerhaft überlieferungswürdigen Unterlagen sämtlicher universitärer Organe in analoger und digitaler Form. Diese Unterlagen werden ergänzt durch Überlieferungsgut privater Provenienz, wie Nachlässen und Vereinsarchiven sowie durch eine Sammlung universitärer «Amtsdruckschriften» (Informationsbroschüren, Wegleitungen, Vorlesungsverzeichnisse u.ä.).
Bis zur Verselbständigung als öffentlich-rechtliche Anstalt im September 1998 war die 1833 gegründete Universität Teil der kantonalen Verwaltung und gehörte damit zum Archivsprengel des Staatsarchivs des Kantons Zürich. Ein Grossteil der älteren Behördenakten sind über das Staatsarchiv zugänglich, das darüber hinaus auch das Archiv der 1978 aufgelösten verfassten «Studentenschaft der Universität Zürich» beherbergt.
Aus der Ablage der Universitätskanzlei erwachsen, war das Archiv lange Zeit nur beschränkt zugänglich. 1985 wurde an der UZH erstmals eine Archivarenstelle geschaffen. 1998 erlangte das Archiv den Status einer Organisationseinheit. Im Nachgang zur Auflösung der 1972 geschaffenen Dokumentationsstelle für Universitätsgeschichte (DUG) wurden eine Reihe von Nachlässen sowie die von der DUG gepflegte Sammlung integriert. Die Sammlungen des UZH Archivs reichen damit zurück bis ins 19. Jahrhundert und dokumentieren Forschung, Lehre und Baugeschichte der Universität.
Adresse
UZH Archiv
Rämistrasse 71
CH-8006 Zürich
Tel: +41 (0)44 634 23 26
E-mail: kontakt(at)archiv.uzh.ch
Website: www.archiv.uzh.ch
ISIL: CH-000917-4
Bibliotheken
Bibliothek der Stadt La Chaux-de-Fonds – Archives privées
Die Bibliothek ist eine kommunale Einrichtung, die 1838 gegründet wurde. Sie hat eine doppelte Aufgabe: das öffentliche Lesen (einschließlich des Lesens für Kinder) und das Kulturerbe mit der Audiovisuellen Abteilung (DAV), den Privatarchiven (APR) und den Neuenburger Drucken (IMN).
Der Bereich Privatarchive (bis 2022 Fonds spéciaux FSP genannt) bewahrt etwa 150 Bestände privaten Ursprungs auf. Die Bestände bestehen hauptsächlich aus schriftlichen Texten, aber auch aus Fotografien und Büchern. Es handelt sich um Sammlungen, die von Persönlichkeiten, Vereinigungen oder Unternehmen stammen. Diese Dokumente wurden im Rahmen sehr unterschiedlicher Aktivitäten erstellt: Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Unterricht, Reisen, Politik, Berufsverband, Sport, Festival... Zu den emblematischsten gehören die Nachlässe von Le Corbusier, Charles L'Eplattenier, Albert Béguin, Jules Jacot-Guillarmod, Service Civil International (SCI) und Centre de documentation et d'étude sur la langue internationale (CDELI). Der gesamte Bestand ist im Portal der Neuenburger Archive beschrieben.
Adresse
Bibliothèque de la Ville de La Chaux-de-Fonds
Rue du Progrès 33
2300 La Chaux-de-Fonds
Tel: +41 32 967 68 21
Website: biblio.chaux-de-fonds.ch
ISIL: CH-000023-2
Politique d’acquisition de la Bibliothèque de la Ville de la Chaux-de Fonds (2020) : www.archivesne.ch
Joseph, Aude, Collecter, conserver et... choisir au Département audiovisuel de la Bibliothèque de La Chaux-de-Fonds, in : Arbido, 2016/3 : www.arbido.ch
Répertoire des fonds archivistiques de la Bibliothèque de la Ville de La Chaux-de-Fonds : pour une utilisation des sources écrites, iconographiques et audiovisuelles, Zaslawsky-Perret, Sandrine, Humair, Jacque-André, Béguelin, Sylvie et Rodeschini, Christine, La Chaux-de-Fonds : Bibliothèque de la Ville, 2007
Bibliothek der Stadt La Chaux-de-Fonds – Département audiovisuel
Die Bibliothek ist eine kommunale Einrichtung, die 1838 gegründet wurde. Sie hat eine doppelte Aufgabe: das öffentliche Lesen (einschließlich des Lesens für Kinder) und das Kulturerbe mit der Audiovisuellen Abteilung (DAV), den Privatarchiven (APR) und den Neuenburger Drucken (IMN).
Das Département audiovisuel (DAV) erhielt 1983 im Rahmen eines kantonalen Mandats den Auftrag, das audiovisuelle Erbe des Kantons Neuenburg zu sammeln, zu bewahren und zu erschließen. Es verwaltet bewegte Bilder in allen Filmformaten (8, Super 8, 9,5, 16 und 35 mm), Videobänder, Tondokumente auf Magnetbändern, Audiokassetten, Schallplatten (78, 33 und 45 t), CDs und DATs (Digital Audio Tape) sowie Fotografien (Negative, Abzüge und Dias). Letztere sind in RERO ILS katalogisiert, während Ton und bewegte Bilder im Portal der Neuenburger Archive katalogisiert sind. Innerhalb der Sammlungen des DAV befinden sich sowohl Auftragsfilme (Werbe- und Fabrikationsfilme, die für die Uhrenindustrie oder für international bekannte Unternehmen wie Suchard oder Dubied hergestellt wurden), als auch Amateurfilme, die Vortragssammlung des Club 44 oder Aufnahmen, die auf die Tätigkeit von Tonjägern zurückzuführen sind.
Adresse
Bibliothèque de la Ville de La Chaux-de-Fonds
Rue du Progrès 33
2300 La Chaux-de-Fonds
Tel: +41 32 967 68 21
Website: biblio.chaux-de-fonds.ch
ISIL: CH-000023-2
Politique d’acquisition de la Bibliothèque de la Ville de la Chaux-de Fonds (2020) : www.archivesne.ch
Joseph, Aude, Collecter, conserver et... choisir au Département audiovisuel de la Bibliothèque de La Chaux-de-Fonds, in : Arbido, 2016/3 : www.arbido.ch
Répertoire des fonds archivistiques de la Bibliothèque de la Ville de La Chaux-de-Fonds : pour une utilisation des sources écrites, iconographiques et audiovisuelles, Zaslawsky-Perret, Sandrine, Humair, Jacque-André, Béguelin, Sylvie et Rodeschini, Christine, La Chaux-de-Fonds : Bibliothèque de la Ville, 2007
Forschungsbibliothek Pestalozzianum, Pädagogische Hochschule Zürich
Die «Forschungsbibliothek Pestalozzianum» betreut die bildungshistorischen Sammlungen der Stiftung Pestalozzianum. Die Stiftung Pestalozzianum entstand aus der permanenten Schulausstellung 1875 und sammelte von Beginn an Lehrmittel und Unterrichtsmaterial. So wuchs mit den Jahren eine Bibliothek und Mediothek für Lehrpersonen, ein Archiv mit Quellen zur Bildungsgeschichte sowie ein Pestalozzistübchen, in dem Pestalozzis Leben und Wirken dokumentiert wurde.
Heute lassen sich die Bestände der Forschungsbibliothek Pestalozzianum in drei Bereiche unterteilen:
- Bibliothek mit bildungshistorischer Fachliteratur
- Archiv mit Quellen zur Bildungsgeschichte
- Bildersammlungen mit visuellen Unterrichtsmedien, wie Schulwandbilder oder Glasdias, und mit Kinder- und Jugendzeichnungen aus dem 20. Jahrhundert
Adresse
Pädagogische Hochschule Zürich
Forschungsbibliothek Pestalozzianum
Lagerstrasse 2
8090 Zürich
Tel: 043 305 57 77
Mail: forschungsbibliothek-zsg@phzh.ch
Web: Forschungsbibliothek Pestalozzianum
Web: Sammlungen Pestalozzianum
ISIL: CH-000997-5
Literatur
- Horlacher, Rebekka: Von der Geschichte der Pädagogik zur Historischen Bildungsforschung. Das Pestalozzianum zwischen Universität und Lehrerseminar. In: Marcelo Caruso/Heidemarie Kemnitz/Jörg-W. Link (Hrsg.): Orte der Bildungsgeschichte. Bad Heilbrunn 2009, S. 221–236.
- 100 Jahre Pestalozzianum Zürich 1875–1975. Zürich 1975
Öffentliche Bibliothek Neuenburg
Die Öffentliche Bibliothek Neuchâtel (BPUN) fungiert zugleich als Studien- und Forschungsbibliothek, Bibliothek für Information und allgemeine Kultur sowie Bibliothek des Kulturerbes. Ihre Gründung erfolgte im Kontext der Aufklärung im Jahre 1788 und seit dem Jahre 1983 fungiert sie als privatrechtliche Stiftung, deren Finanzierung sowohl durch die Stadt als auch den Kanton Neuenburg gewährleistet wird. Ihr moderner Bestand umfasst enzyklopädische Sammlungen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Geisteswissenschaften liegt. Des Weiteren umfasst der Bestand der Bibliothek zahlreiche Sonderbestände, zu denen die Handschriften von Jean-Jacques Rousseau (UNESCO-Welterbe) sowie die Société Typographique de Neuchâtel (STN) zählen. Die BPUN ist Mitglied im Netzwerk der Bibliotheken Neuenburg und Jura (RBNJ) sowie im RERO ILS, einem Netzwerk von 59 Bibliotheken der Kantone Neuenburg, Jura, Wallis und Freiburg (Bulle).
Der Dienst für Privatarchive und Handschriften hat sich der Aufgabe verschrieben, Archivbestände oder Handschriften von Persönlichkeiten, Vereinen oder Unternehmen zu sammeln, die in einer Verbindung zu Neuenburg und Umgebung stehen. Der Bestand umfasst mehr als 220 Einheiten, die ein breites Spektrum an Materialien aus unterschiedlichen Bereichen wie Literatur, bildende Kunst, Musik, Wissenschaft oder Theater umfassen. Des Weiteren umfasst der Bestand eine Sammlung einzelner Handschriften. Die zeitliche Spanne umfasst einen Zeitraum vom 9. bis zum 21. Jahrhundert.
Obgleich das Archiv von Jean-Jacques Rousseau sowie das der Société typographique als Kernbestände der Bibliothek gelten, umfasst die Sammlung doch eine Vielzahl weiterer bemerkenswerter Dokumente, die einer eingehenderen Betrachtung würdig sind. Zu den namhaftesten Persönlichkeiten, deren Nachlässe in der Bibliothek verwahrt werden, zählen Denis de Rougemont, Isabelle de Charrière, Léopold Robert, Pierre Chappuis, Monique Laederach und Cilette Ofair. Der Großteil der Bestände kann ohne vorherige Genehmigung eingesehen werden. Für bestimmte Bestände ist jedoch die Zustimmung der Einleger erforderlich. Wir möchten interessierte Parteien dazu einladen, sich mindestens fünf Tage im Voraus direkt mit der zuständigen Dienststelle in Verbindung zu setzen, um eine Einsichtnahme zu beantragen
Adresse
Bibliothèque publique de Neuchâtel
Place Numa-Droz 3
Case postale 1916
2000 Neuchâtel
Tel: +41 32 717 73 06
E-mail: bpun.manuscrit@unine.ch
Website: www.bpun.ch
ISIL: CH-000020-0
- Sylvie Béguelin und Thierry Chatelain, « Un patrimoine en héritage. Historique et mise en valeur du fonds Jean-Jacques Rousseau de la Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel », Revue historique neuchâteloise numéro 3, 2012, p. 273-297.
- Clémentine Cuvit, Élaboration d'un modèle de politique d'acquisition pour une bibliothèque mixte : le cas de la Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel, Travail de Bachelor, Genève: Haute École de gestion (HEG), 2014.
- Laurent Gobat, « Les tribulations d'une institution formatrice : l'expérience de la Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel », Arbido, mars 2007, p. 58-59.
- Jacques Rychner, La Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel, tiré à part de : Librarium, Revue de la Société Suisse de Bibliophiles, Zurich, 26 (1983), p 68-86.
- Michel Schlup, Bibliothèque publique et universitaire Neuchâtel», Répertoire des fonds anciens imprimés de Suisse, 2011, p. 132-149.
- Michel Schlup, « La Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel », Bulletin GIAN / Groupement des industriels et artisans de Neuchâtel et environs, Neuchâtel, n°75,1994, p.17-28.
- Michel Schlup und Maryse Schmidt-Surdez, mit einer Einführung von Jacques Rychner, Naissance d'une bibliothèque au siècle des Lumières: aux origines de la Bibliothèque publique de Neuchâtel 1788-1988, Neuchâtel, 1988.
Schweizerische Nationalbibliothek
1895 als „Schweizerische Landesbibliothek“ gegründet, ist die Schweizerische Nationalbibliothek inzwischen eine der grössten Bibliotheken des Landes. Als modernes, dienstleistungsorientiertes Kompetenzzentrum ist sie ein beliebter Treffpunkt für Forschende und Studierende. Sie beherbergt die weltweit grösste Sammlung von Publikationen zur Schweiz. Mit der Graphischen Sammlung und dem Schweizerischen Literaturarchiv verfügt sie zudem über bedeutende Archivbestände.
Die Graphische Sammlung umfasst einen reichen Fundus von Druckgrafik, Porträt- und Landschaftsfotografien, Ansichtskarten, Plakaten, Künstlerbüchern, Portfolios, Editionen, Werken Schweizer Kleinmeister (Sammlung Gugelmann) sowie das Eidgenössische Archiv für Denkmalpflege. Sie erwirbt auch einzelne Künstlerarchive, so z.B. diejenigen von Daniel Spoerri und Karl Gerstner.
Im Schweizerischen Literaturarchiv finden sich Nachlässe und Archive von Schriftstellern und Gelehrten aus allen Sprachregionen der Schweiz, aber auch von ausländischen Autorinnen und Autoren mit Bezug zur Schweiz. Grosse Namen sind z.B. Friedrich Dürrenmatt, Blaise Cendrars, Patricia Highsmith, Giovanni Orelli, Andri Peer oder Robert Walser (als Depositum der Robert-Walser-Stiftung).
Adresse
Schweizerische Nationalbibliothek
Hallwylstrasse 15
CH - 3003 Bern
Tel. +41 58 462 89 35
Mail: info(at)nb.admin.ch
Internet: www.nb.admin.ch/snl/de/home.html
ISIL: CH-000001-5
Graphische Sammlung:
Tel. +41 58 462 89 71
Mail: Graphische-Sammlung(at)nb.admin.ch
Internet: www.nb.admin.ch/graphica
ISIL: CH-000958-7
ISIL Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege: CH-001053-6
Schweizerisches Literaturarchiv:
Tel. +41 58 462 92 58
Mail: arch-lit(at)nb.admin.ch
Internet: www.nb.admin.ch/sla
ISIL : CH-000015-0
Literatur
- 1895-1995, Das Buch zum Jubiläum: Schweizerische Landesbibliothek = Le livre du centenaire : Bibliothèque nationale suisse = Il libro del centenario: Biblioteca nazionale svizzera = Il cudesch dal tschientenari: Biblioteca naziunala svizra: miscellanea / [Konzept und Red.: Olivier Bauermeister und Pierre Louis Surchat], [Bern] : Schweizerische Landesbibliothek, 1995
- Quarto: Zeitschrift des Schweizerischen Literaturarchivs/Revue des Archives littéraires suisses/Rivista dell’Archivio Svizzero di letteratura/Revista da l’Archiv svizzer da litteratura. Literaturarchive/Archives littéraires/Archivi letterari/Archivs litterars, Redaktion Christa Baumberger, Rudolf Probst, 33/34 (2011)
- Das Gedächtnis der Denkmalpflege, BAK-Journal 13/2004, Bern: Bundesamt für Kultur [ Link ]
- Georg Carlen, Das Eidgenössische Archiv für Denkmalpflege / Les Archives fédérales des monuments historiques, in: Unsere Kunstdenkmäler, Heft 1/1977, S. 8-18
swisscollections
Der Metakatalog swisscollections verzeichnet Archivmaterial (inkl. Nachlässe), Bildmaterial, Alte Drucke und Rara, Dokumentensammlungen, Filmmaterial, Handschriften, Karten, Musikaufnahmen, Musiknoten, Textaufnahmen sowie Einträge in Kantons- und Spezialbibliographien. Der Katalog wird durch den 2020 gegründeten Verein swisscollections getragen. Vereinsmitglieder und Kunden von swisscollections sind sowohl Privatarchive als auch Sondersammlungen von Bibliotheken.
In Archives Online sind nicht alle an swisscollections beteiligten Institutionen und nicht alle enthaltenen Bestände nachgewiesen. Recherchierbar sind jedoch alle erschlossenen Bestände an Handschriften, Archivalien und Nachlässen (HAN-Bestände) der Kantonsbibliothek Aargau, der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, der Universitätsbibliothek Basel, des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs, der Universitätsbibliothek Bern mit der Schweizerischen Osteuropa-Bibliothek und dem Zentrum Historische Bestände, der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, der Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen und der Zentralbibliothek Solothurn.
Adresse
Koordination swisscollections
c/o Universität Basel, Universitätsbibliothek, Historische Sammlungen
Schönbeinstrasse 18-20
4056 Basel
Tel. +41 61 207 31 39
E-mail: info(at)swisscollections.ch
Internet: swisscollections.ch
ISIL: CH-002121-2
Zentralbibliothek Zürich
Die Zentralbibliothek Zürich (ZB) ist seit über 100 Jahren die Kantons-, Stadt- und Universitätsbibliothek von Zürich. Mit 6,6 Millionen Objekten (Büchern, Zeitschriften, Handschriften, Mikroformen, Tonträgern usw.) und über 200 Mitarbeitenden gehört sie zu den grössten Bibliotheken der Schweiz. Dazu kommen ein breites Angebot an Datenbanken und über 25'000 elektronische Volltexte. Eine halbe Million Menschen pro Jahr besucht die ZB und nutzt ihre vielfältigen Angebote.
Die sechs Spezialsammlungen der ZB – Handschriften, Alte Drucke, Graphik, Karten, Musik und Turicensia – bewahren und pflegen das kulturelle Erbe von Stadt und Kanton Zürich. Von zentraler Bedeutung sind die Bestände ihrer Vorgängerbibliotheken, insbesondere der 1629 gegründeten Stadtbibliothek und der Kantonsbibliothek, die 1835 aus der aufgehobenen Bibliothek des Chorherrenstifts auf dem Grossmünster hervorgegangen ist. Nebst den historischen Bibliotheken sichert die ZB heute über 800 Nachlässe und ca. 180 Familien- und Körperschaftsarchive (Verlage, Gesellschaften, Zünfte). Hervorgehoben seien Theologen und Gelehrte wie Heinrich Bullinger, Johann Jakob Bodmer, Johann Caspar Lavater, Albert Schweitzer und Jeanne Hersch, Schriftsteller und Künstler wie Gottfried Keller, C. F. Meyer, Elias Canetti, Oskar Kokoschka und Johannes Itten und Komponisten wie Hans Georg Nägeli, Othmar Schoeck, Heinrich Sutermeister und Wilhelm Furtwängler. Dazu kommen 1,1 Millionen graphische Blätter und Fotografien, 325'000 Karten und 220'000 Musikalien.
Adresse
Zentralbibliothek Zürich
Zähringerplatz 6
8001 Zürich
Tel. +41 44 268 31 00
E-Mail: zbcollections@zb.uzh.ch
Internet: www.zb.uzh.ch, zbcollections.ch
ISIL: CH-000008-6
Rothenbühler, Verena: Ein Erbe mit Verpflichtung. Die Spezialsammlungen der Zentralbibliothek, in: Wissen im Zentrum. 100 Jahre Zentralbibliothek Zürich, Zürich: Chronos, 2017, S. 183-231
